#0 Blogpost: Vor der Ausreise

Hallo meine lieben Leser,

Ich schreibe hier gerade meinen aller ersten Blogeintrag, entschuldigt also Rechtschreibfehler, alles dies das deutsch ist ja auch nicht so wichtig. Und nochmal willkommen, ich freu mich wirklich das du es über dich bringst diesen verwirrenden, teilweise viel zu langen Blog zu lesen und hoffe du hast auch ein bisschen Spaß dabei!

Kurz damit ihr euch meine Situation vorstellen könnt – ich liege hier gerade um 2 Uhr Nachts im Bett, mein Blog ist noch lange nicht fertig und ich sollte eigentlich schlafen. Warum? Mein Zug zum Flughafen geht morgen, also heute, deswegen muss ich um SECHS Uhr aufstehen. Das ist vorallem schlimm für mich, weil ich die letzten Monate nicht vor 11 aufgestanden bin. Aber ich dachte mir, jetzt erstmal Texte für den Blog vorschreiben ist bestimmt eine gute Idee. Dazu kommt, dass ich es anscheinend auch für eine gute Idee hielt, nach dem Abendessen noch einen Expresso zu trinken, um beim Abschieds-Marvel-Spiderman-Filmgucken mit meinen Geschwistern nicht einzuschlafen. Naja ist ja auch nicht so wichtig. Fazit ist, ich kann nicht schlafen, obwohl ich sollte. Aber ich bin einfach viel zu aufgeregt, nervös, was auch immer, ich weiß jetzt schon das es eine kurze Nacht wird. Hoffentlich könnt ihr besser schlafen.

Interessant war mein letzter Abend aber wirklich. Denn es fühlt sich jetzt gerade wie ein Rollenwechsel an. Vorhin noch beim Abschiedsessen waren alle so aufgeregt, alle außer ich. Ich war mega entspannt, hab gesagt „ist doch nur ein Jahr“ und konnte gar nicht realisieren was noch alles auf mich zukommt. Aber jetzt bin ich die Aufgeregte, während alle anderen schlafen. Ich glaube am meisten Angst habe ich tatsächlich auf das Danach. Interessanter Gedanke von meinem Onkel dazu: Er sagte, dass sich vor allem die Dynamik in unserer Familie ändern wird. Weil klar da fehlt jetzt eine Person, die Rolle die ich eingenommen habe, wird auf die eine oder andere Art ersetzt. Und man hat einfach Angst davor wie es dann wird, wieder zurückzukommen und in sich wieder neu einzufinden. Was wenn ich mich stark verändere? Oder die Menschen um mich herum? Ich habe in manchen Momenten dann einfach das Gefühl das ich das gar nicht will, weil es so wie es jetzt ist, mir im Moment sehr gut passt. Andererseits, meine lieben Leser, heißt diese Veränderung natürlich nicht immer was Schlechtes und ich persönlich brauche einfach mal so eine drastische Veränderung. Denn danach kann ich lernen, das Leben, die Familie, die Freunde in Berlin, nochmal ganz anders Wahrzunehmen und Wertzuschätzen.

Das wird mir hier jetzt auch wieder ein bisschen zu poetisch, die Aufregung kommt auch daher, dass ich mich einfach freue darüber, dass es jetzt losgeht. Besonders auf den Moment wo ich ENDLICH im Flieger sitze und diese ganzen Hintergedanken, To-do-lists, Sorgen endlich hinter mir lassen und mich komplett auf die neue Erfahrung einlassen kann. Ein einziges Gefühlschaos wie man sieht.

SO, jetzt muss ich wirklich mal schlafen, damit ich meinen 20kg Rucksack morgen tragen kann, indem viel zu viele unnötige Sachen drin sind. Also dann – hoffentlich hör ich mich, hört ihr mich, wir hörn uns alle gegenseitig, beim nächsten Eintrag in meinem Blog (mal sehen wer erkennt woher der letzte Satz kommt)

Bis bald und gute Nacht 😊

6 thoughts on “#0 Blogpost: Vor der Ausreise”

  1. Moin Cata,
    toll, so von Deinem Abenteuer etwas mitzubekommen!
    Zur Rätselfrage: ich tippe auf Clouso so sehr dabei
    ❤️ liche G.
    Arne

  2. Ahh, die Coldmirror-Referenz <3 Toller Text und voll cool, dass du so einen umfassenden Blog schreibst! Ä Wird bestimmt ein super Andenken an das Auslandsjahr

  3. Vielen lieben Dank Cata, dass du uns mitgenommen hast auf deine Reise in deinem Blog und uns ein bisschen einen Einblick gegeben hast bei dem Start in Berlin und in den nächsten Monaten durch Bolivien. Mucho suerte ! Ela

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