#1 Blogpost: Langer Flug nach Santa Cruz

Hallo meine lieben Leser,

Willkommen zu meinem 2. Blogeintrag. Ich liege mal wieder im Bett (wird noch öfters vorkommen) und freue mich tatsächlich darüber das wir jetzt endlich schlafen dürfen. Denn um den Jetlag zu überwinden, durften wir davor nicht schlafen, weil es für uns die ganze Zeit 6 Stunden später ist. Deswegen könnt ihr euch vorstellen wie es ist, um 18 Uhr bei einem Seminar über die Geschichte Boliviens zu sitzen, während es für einen gefühlt schon 0 Uhr ist. Aber ich beginne erstmal von vorne.

Gestern ist unser Flug aus Madrid nach Santa Cruz losgeflogen und erstaunlicherweise lief alles nach Plan. Außer, das traurigerweise die Bildschirme im Flugzeug  nicht funktioniert haben und ich nicht den neuen Minionsfilm gucken konnte ☹ Nein es war gar nicht so schlimm, wir haben sowieso die ganze Zeit geschlafen bzw. es versucht.

Wir wurden dann vom Flughafen in einem Bus abgeholt und konnten gleich die Verkehrsregeln in Bolivien kennenlernen. Es gibt nämlich keine. Die ganze Zeit wurde gehupt, Spuren wurden erfunden und unser Bus ist die ganze Zeit ausgegangen. Aber es war sehr lustig zu sehen, wie alle versuchten, sich so schnell wie möglich nach vorne zu schlängeln (egal ob hinter einem ein fetter LKW steht) und alles am Ende doch passte. Das Beste war, das der Busfahrer uns dann irgendwann fragte, wo wir überhaupt hinwollen. Davon hatten wir natürlich auch keine Ahnung.  Jedenfalls hielt er dann mitten auf der Autobahn an, um uns nach Hause zu telefonieren, während die anderen Autos ganz entspannt um uns herumfuhren. Immerhin fand der gute Alberto so unsere Adresse heraus.

Wir kamen dann endlich an und es erwartete uns ein viel zu leckeres Frühstück (könnt euch auch das Bild angucken, sorry wenn ihr jetzt Hunger bekommt). Selbstgepflügte Papayas vom Baum im Garten, cremige Avocados und das Beste war einfach eine Art Puffreis, den man richtig gut mit Milch und Honig essen konnte. Es ging danach auch direkt los mit einem Seminar, wo wir wirklich nochmal viel über Bolivien gelernt haben. Wichtigste Info: Kiffen ist so wirklich gar nicht erlaubt. Ich weiß nicht, ob die Geschichte wahr ist oder einfach nur zur Abschreckung diente, aber Max (der Chef von der Herberge) erzählte uns von zwei Freiwilligen, die, nachdem Sie mit Gras erwischt worden sind, 8 Jahre lang ins Gefängnis gekommen sind. Davor hatte es der Frewilligendienst nicht geschafft sie rauszuholen… Denn die Auflagen sind sehr streng, Gras wird Kokain gleichgesetzt. Ich weiß jetzt auf jeden Fall was ich nicht machen werde in Bolivien (kleiner Disclaimer an meine Eltern: hätt ich natürlich eh nicht gemacht). Dafür gibt’s Kokablätter haha 😉

Das Seminar ging dann noch den ganzen Tag so weiter, dazwischen immer viel zu nices und gut gewürztes Essen. Tatsächlich sind dann auch alle jetzt echt früh ins Bett gegangen. Durch den Jetlag und die Reise waren wir auch echt fertig, weil dieser Tag fühlt sich jetzt einfach schon soo lang an. Morgen geht’s dann um 18 Uhr weiter mit dem Nachtbus nach Sucre, bin gespannt wie die 12h Fahrt über die Schotterstraßen den Berg hoch so wird. Weil Sucre liegt auf über 3000m… Funfact: jeder muss eine eigene Rolle Klopapier mitnehmen, weil in Bolivien Klopapier Privatsache ist und es unverschämt wäre, andere danach zu fragen. Also muss ich mir morgen wohl noch ne Rolle besorgen. Dann schlaf ich jetzt wohl auch, der Eintrag wird und ist mal wieder viel zu lang, upss.

Bis bald meine treuen Leser, Adios y buen Provecho 🙂

2 thoughts on “#1 Blogpost: Langer Flug nach Santa Cruz”

  1. Wie schön, dass wir ein bisschen dabei sein können, Cata🥰! Ich finde Deine Posts nicht zu lang, macht Spaß, sie zu lesen.
    Liebe Grüße von Kathy

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